
Schildkröten demo Anlage in EmmenTeichanlage und Frleilandanlage für Europäische Landschildkröten Im April 1998 konnte das Gelände mit einer Anlage für Landschildkröten erweitert werden. Rückblick: 1995 beschloss die Gemeinde Emmen, das Kleintiergehege beim Hallenbad Mooshüsli zu erweitern und den neuen Grundsätzen der Tierpflege anzupassen. Der Leiter des Badebetriebes im Mooshüsli ist ein engagiertes SIGS Mitglied. Es lag also auf der Hand, zwischen den Gehegen von Hängebauchschweinen, Ziegen, Enten, Gänsen und Hühnern eine Anlage für Wasserschildkröten zu planen. An der Mitgliederversammlung im Januar 1996 wurde das Konzept den Teilnehmern vorgestellt und die Sektion Zentralschweiz beschloss, sich an der Anlage zu beteiligen. Zum einen durch einen Beitrag aus der Vereinskasse, und zum Andern durch Mitarbeit der Sektionsmitglieder. Im April 1997 konnte mit dem Bau begonnen werden. Die erste Etappe abgeschlossen: Bereits im Juni 1997 weihte die Gemeinde Emmen mit einer würdigen Feier die Tieranlage ein. Dabei bot sich auch Gelegenheit zum Gedankenaustausch zwischen Politikern und SIGS - Mitgliedern. Nun wurde bereits auf die Möglichkeit einer Erweiterung für Landschildkröten hingewiesen. Erneute Fronarbeit: Die Mitgliederversammlung vom Januar 1998 stellte sich sofort hinter den Antrag des Vorstandes, den Lanschildkrötenteil in Angriff zu nehmen. Der zuständige Emmener Gemeinderat sicherte Unterstützung zu. Von einer Firma waren zwei Frühbeetkästen zu guten Bedingungen in Aussicht gestellt. So traf sich Ende April und Anfangs Mai an zwei Samstagen eine Schar arbeitswilliger Mitglieder im Mooshüsli. Für manchen war es eher ungewohnt, mit Pickel, Spaten, Schaufel und Karettte umzugehen. Doch die gute Laune war bei allen zu spüren, galt es doch für einmal seine Kräfte für eine gute Sache einzusetzen. Gräben wurden gegraben, Beton gemischt, Zementplatten verlegt, Frühbeetkästen montiert und Steine behutsam zu Landschaften aufgetürmt. Rolf Jost hatte alle Werkzeuge und Materialien gut vorbereitet und die Arbeiten sorgfältig zugeteilt. So konnten die Anwesenden optimal eingesetzt werden. Notunterbringung für Landschildkröten ? Momentaner Stand: Die ständige Notunterbringung von Tieren bei aktiven Mitgliedern war schon immer eine Zumutung. Nun tummeln sich etwa noch 25 Wasserschildkröten in einem grosszügigen Weiher. Bereits wurden etwa 30 Tiere vor allem Rotwangenschmuckschildkröten weitervermittelt. Etwa 10 Landschildkröten (Testudo hermanni boettgeri, Testudo graeca ibera) konnten ebenfalls vermittelt werden. Zurzeit sind noch 21 Kröten im Wasserteil und etwa 7 Tiere im Landteil. Sie werden fachkundig Betreut von Alois Wechsler und Roger Limacher. Ausblick: Von der Grösse her ist die gesamte Anlage (Land und Wasserteil) genügend gross gebaut und Tiere können artgerecht und optimal für Besucher gehalten werden. Info Tafeln werden die Besucher der Anlage auf die SIGS aufmerksam machen. Unterhaltsarbeiten werden von Mitgliedern besorgt. Die Sektion Zentralschweiz hofft so, das Problem der „Zwischenlagerung“ von Schildkröten für einige Zeit gelöst zu haben. Dies konnte auf öffentlichem Grund geschehen und ist dank der Hilfe und dem Mitdenken engagierter Mitglieder, ein wahrer Glücksfall. |
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